Septumdeviation – Ursachen, Symptome & Therapie
Was ist eine Septumdeviation?
Eine Septumdeviation (auch Nasenscheidewandverkrümmung) bezeichnet eine Fehlstellung der knorpeligen oder knöchernen Nasenscheidewand. Diese Abweichung kann die Nasenatmung beeinträchtigen und verschiedene Beschwerden verursachen. In vielen Fällen bleibt sie jedoch unbemerkt und führt nicht zwangsläufig zu klinischen Symptomen.
Ursachen und Entstehung einer Nasenscheidewandverkrümmung
Eine Nasenscheidewandverkrümmung kann entweder angeboren oder durch äußere Einflüsse erworben sein. In einigen Fällen entsteht sie bereits während der Geburt, wenn es zu einer Stauchung der Nase im Geburtskanal kommt. Auch genetische Faktoren können eine Rolle spielen und zu einer asymmetrischen Entwicklung der Nasenscheidewand führen.
Häufiger jedoch ist eine Septumdeviation das Ergebnis äußerer Einwirkungen. Sportunfälle, Stürze oder Schläge auf die Nase können dazu führen, dass sich die Nasenscheidewand verformt. In manchen Fällen bleibt diese Veränderung lange unbemerkt und verursacht erst Jahre später Beschwerden.
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Normale Nasenscheidewand (B1) und Verkrümmung durch einen Septumsporn (C)
Symptome einer Septumdeviation
Nicht jede Septumdeviation verursacht Beschwerden. Treten jedoch Symptome auf, gehören dazu:
- Behinderte Nasenatmung
- Schnarchen und nächtliche Atemaussetzer (obstruktives Schlaf-Apnoe-Syndrom, OSAS)
- Verminderte körperliche Leistungsfähigkeit durchreduzierten Sauerstoffgehalt in der Einatemluft
- Häufige Nasennebenhöhlenentzündungen (Sinusitis)
- Trockene Nasenschleimhäute durch gestörte Luftströmung
Zusätzlich kann es zu einer Nasenmuschelhyperlasie (Vergrößerung der Nasenmuscheln) kommen. Dies entsteht reflektorisch durch die veränderte Strömung der Einatemluft.

Hyperplasie der Nasenmuscheln (B2) und Subluxation des Nasenseptums (D) (z.B. nach Sportunfall)
Diagnose einer Nasenscheidewandverkrümmung
Zur Diagnose einer Septumdeviation untersucht die HNO-Ärztin oder der HNO-Arzt die Nasengänge mit einem Endoskop, um Verkrümmungen oder Engstellen festzustellen. Falls nötig, können bildgebende Verfahren wie eine Computertomografie (CT) oder Magnetresonanztomografie (MRT) genauere Informationen liefern.
Zusätzlich kann eine Rhinomanometrie durchgeführt werden – ein Atemtest, der den Nasenwiderstand misst und zeigt, wie stark die Nasenatmung beeinträchtigt ist. Auf Basis der Untersuchungsergebnisse wird entschieden, ob eine Behandlung erforderlich ist und welche Therapie infrage kommt.
Therapie: Wann ist eine operative Korrektur notwendig?
Wenn eine Nasenscheidewandverkrümmung die Nasenatmung erheblich beeinträchtigt, kann eine chirurgische Korrektur sinnvoll sein. Die Septumplastik ist ein bewährtes Verfahren, um die Nasenscheidewand zu begradigen und die Atmung zu verbessern.