Schnarchen & Schlafapnoe - Diagnostik und Therapie in Berlin
Obstruktives Schlafapnoe-Syndrom - Atemaussetzer beim Schlafen
Betroffene, die unter OSAS (Obstruktives Schlafapnoe-Syndrom) leiden, weisen während des Schlafs Atemaussetzer auf, die bis zu einigen Minuten andauern können. Diese Atemaussetzer können lebensbedrohlich werden, da der Betroffene sie mitunter gar nicht mitbekommt. Die Organe werden tempörär unterversorgt mit Sauerstoff, was zu einer Weckreaktion führt. Dies verhindert ein tiefes und durchgehendes Schlafen. Der gestörte Schlaf zeigt sich dann im Alltag wieder: Tagesmüdigkeit und Sekundenschlaf können die Folgen sein. Bei anhaltender Dauer und Schwere der Schlafstörungen können zudem weitere Folgeerkankungen entstehen.
Risikofaktoren:
- Übergewicht
- Alkoholkonsum
- Rauchen
- Einnahme von Schlafmitteln
- Anatomisch (z.B. fliehendes Kinn)
- Bluthochdruck
Symptome:
- Tagesschläfrigkeit
- Durchschlafstörungen
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Kopfschmerzen
- nächtliches Schwitzen
- Impotenz
Häufige Ursache für Schnarchen: Rückfallen des Zungengrundes
Einrollen des Kehldeckels
Behandlung bei Schnarchen und Atemaussetzern („OSAS“)
Die Ursachen für Schnarchen und Atemaussetzer sind vielfältig, häufig treten sie gemeinsam auf. Ziel der Diagnostik ist es, die Ursachen aufzudecken und damit die (vielfältigen) Therapiemöglichkeiten beider Symptome gegeneinander abzuwägen. Da häufig eine Verlegung des Atemweges bei beiden Symptomen eine Rolle spielt eine entscheidende Rolle spielt, ist eine Schlaf-/Schnarchdiagnostik der erste Schritt, bevor Zusatzuntersuchungen (beim Kardiologen/ Neurologen o.a.) veranlasst werden. Schnarchen an sich ist störend, aber wenig schädlich für den Organismus (es verändert die Schlaftiefe), während Atemaussetzer schwerwiegende Folgen durch Gehirnhypoxien auslösen können.
Schlaf-/ Schnarchdiagnostik und Diagnostik von Atemaussetzern
Die Schlaf/Schnarchdiagnostik soll untersuchen, ob während des Ein- bzw. Durchschlafens Atemaussetzer auftreten und wo (d.h., in welcher anatomischen Region: Nase, Nasenrachen, Oropharynx, tiefe Atemwege) Schnarchgeräusche entstehen. In der Regel wird nach HNO-ärztlicher Untersuchung zusätzlich eine Nasendurchflußmessung durchgeführt (Untersuchung einer Verengung des Nasenlumens), danach wird der Patient mit einem kleinen Gerät verkabelt (z.B. SOMNOtouch®) , schläft zuhause und am nächsten Tag wird alles ausgewertet.
Schlafendoskopie - Entstehungsort des Schnarchens diagnostizieren
Manchmal schließt sich (im Intervall) noch eine ambulante Schlafendoskopie (in Kurznarkose) an. Dabei wird untersucht, ob sich der Zungengrund, der Rachen oder der Kehlkopfeingang beim Einschlafen verformen (z.B. abfallender Zungengrund, Rachenkollaps, Einrollung des Kehldeckels), so daß Schnarchgeräusche oder Atemaussetzer entstehen. So kann der Patient optimal beraten werden, welche konservativen oder chirurgischen Therapien bei ihm infrage kommen (und vor allem: welche nicht).
FOCUS-Auszeichnung als Top-Mediziner im Bereich "Schlafchirurgie"
Auszeichnung von FOCUS-Gesundheit als Top-Mediziner im Bereich "Schlafchirurgie"
Prof. Dr. Ernst wurde im Jahr 2023 zum Top-Mediziner im Bereich "Schlafchirurgie" von FOCUS-Gesundheit ausgezeichnet.
Die Auszeichnung basiert auf einer unabhängigen Datenerhebung, bei der Kriterien wie Behandlungsleistung, Reputation, Qualifikation, wissenschaftliches Engagement und Serviceangebote berücksichtigt wurden.